Freitag, 24. Februar 2012

Battambang

Gerade hab ich Björn gefragt, was wir denn über Battambang schreiben sollen und bekam die Antwort: schöne Stadt am Fluss mit Kolonialbauten und gutem Flair. Das stand zumindest im Buch. Gesehen haben wir ein tatsächlich etwas verschlafendes Städtchen mit einigen französich anmutenden Häusern und lebhaften Märkten. Beim Herumschlendern konnten wir uns das ganze städtische kambodschanische Leben angucken: die Menschen hocken vor ihren Geschäften, in denen sie oft auch wohnen und reparieren Motos, verkaufen Chips, Obst, Wasser, Baguette, trocknen Fisch und Wäsche auf dem Gehsteig, halten mit Fahrrad oder Moto an, um Essen jeder Art einzukaufen. Überall laufen Kinder herum, einige verkaufen kopierte Bücher oder Tücher, viele spielen oder toben mit ihren Geschwistern. Auf den Märkten wird alles verkauft, was das Herz begehrt, vor allem Essen: viel Fisch, auch Fleisch und ganze, magere Hühner, Enten, Meerestiere aller Art, Früchte, Gemüse und Kräuter, die wir nicht kennen. Hunderte von Garküchen bieten Speisen an, vor allem mit Reis, aber auch Nudeln mit Ei, Chicken, Beef.. alles wird gerade zubereitet oder wurde zuhause gekocht, und jetzt auf dem Fahrradgepäckträger verkauft. Es gibt immer was zu gucken.

Gemüse auf dem Markt
Wir lassen uns von Sum und seinem Kumpel herumfahren und halten an einigen schönen Punkten an und quatschen. Wir besuchen noch Wat Banan und Pnom Sampeu und ich hab am nächsten Tag ordentlich Waden-Muskelkater nach den etwa 1000 Stufen.
Nach einem leckeren Abendessen hat uns leider Montezuma oder wer auch immer dafür zuständig ist heimgesucht. Dass wir nach noch nicht mal drei Wochen schon das erste Mal dran sind, finde ich echt kacke. Irgendwie überstehen wir aber auch die 6-stündige Busfahrt und landen am nächsten Tag in Phnom Penh. Dort beginnen wir eine Reis mit Salz-Diät und  kündigen das Weight-Watchers-Abo.

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